Kurd-Laßwitz-Preis 2020

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Aliette de Bodard lebt und arbeitet in Paris, wo sie als Systemanalytikerin arbeitet. Sie studierte Informatik und angewandte Mathematik, nebenberuflich schreibt sie Phantastik.
Zu den jüngsten Arbeiten gehört die Serie
Dominion of the Fallen, die im von einem magischen Krieg verwüsteten Paris der Jahrhundertwende spielt. Hier leben Hexen, Alchemisten, gefallene Engel sowie Drachen in menschlicher Gestalt und spinnen dabei magische und politische Intrigen. Die Serie besteht bislang aus den Büchern Das Haus der gebrochenen Schwingen und der eigenständigen Fortsetzung The House of Binding Thorns. Der erste Band gewann 2015 den British Science Fiction Association Award und war in der Finalrunde für den Locus Award nominiert.
Ein weiterer Zyklus, das Xuya-Universum, besteht aus mehreren Novellen, die in einer alternativen Welt mit einem von der aztekischen und vietnamesischen Kultur dominierten galaktischen Imperium angesiedelt sind. Erwähnenswert sind hier insbesondere die an Sherlock Holmes angelehnte Detektivgeschichte
The Tea Master and the Detective und The Citadel of Weeping Pearls. On a Red Station, Drifting wurde für den Hugo Award, den Nebula Award and Locus Award nominiert und beschreibt die stürmische Beziehung zweier Frauen an Bord einer verfallenen Raumstation.
Frühere Arbeiten sind die von der Kritik gefeierte Serie
Obsidian and Blood, eine Trilogie mit einem aztekischen Priester als Ermittler.
Sie lebt mit ihrer Familie in Paris, in einer Wohnung, die mehr Computer als Lebewesen beherbergt. Dabei kämpft sie gegen Lovecraftsche Tentakelpflanzen, die ihren Platz übernehmen wollen. In dem, was von ihrer Freizeit noch übrig ist, ringt sie mit einem Kleinkind und kocht französisch-vietnamesisches Essen. Ihre Hobbys sind Brettspiele, Tai Chi/Chi Gong und das Verschlingen von Büchern.

Bibliografie:
Das Haus der gebrochenen Schwingen, Knaur, 2017

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